Juniorwahl 2025 an der GMS Oberes Wiesental
Am 21. Februar 2025 fand an der GMS Oberes Wiesental erstmals die Juniorwahl statt. Diese richtet sich an Schüler:innen aller Schularten ab Klasse 7 und soll ihnen die Bedeutung demokratischer Prozesse näherbringen. Die Juniorwahl ist ein bundesweites Schulprojekt zur politischen Bildung, das anlässlich der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 durchgeführt wurde.
Frau Weber hat die Wahl im Pilotprojekt mit Stufe 7 durchgeführt, um die Schüler:innen frühzeitig an politische Teilhabe heranzuführen und sie auf ihre Rolle als mündige Bürger:innen vorzubereiten. Künftig soll die Juniorwahl fester Bestandteil des Schulcurriculums im Fach Gemeinschaftskunde werden.
Im Vorfeld der Wahl setzten sich die Schüler:innen intensiv mit den zur Wahl stehenden Parteien, deren Zielen und politischen Grundsätzen auseinander. Dadurch erhielten sie ein tieferes Verständnis für politische Entscheidungsprozesse und die Auswirkungen demokratischer Wahlen. Der Wahlvorgang selbst erfolgte unter realitätsnahen Bedingungen: Es wurden echte Stimmzettel genutzt, um den Ablauf einer Wahl so authentisch wie möglich zu gestalten.
Die Ergebnisse der Juniorwahl zeigen interessante Unterschiede zwischen der GMS Oberes Wiesental und dem landesweiten Durchschnitt:
Während bundesweit DIE LINKE mit 25,3 % die meisten Stimmen erhielt, gefolgt von der CDU/CSU (16,8 %), SPD (15,5 %) und AfD (14,7 %), sah das Wahlergebnis an unserer Schule etwas anders aus. Hier erreichte DIE LINKE mit 38,0 % der Stimmen ein noch stärkeres Ergebnis, während die AfD mit 18,0 % und die SPD mit 12,0 % folgten. Die CDU kam auf 8,0 %, die Grünen auf 6,0 %, ebenso wie die FDP und die Tierschutzpartei. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und sonstige Parteien erhielten jeweils 4,0 % der Stimmen.
Die Schüler:innen waren sich der Bedeutung dieses Projekts bewusst. „Unsere Teilnahme an der Juniorwahl ist wichtig, weil ich finde, wir sind ja die junge, neue Generation und darum müssen wir uns informieren und Bescheid wissen, was die Parteien so machen, damit wir auch unsere Zukunft wählen können“, betont Noah Zimmermann. Auch Jara Huber fand die Übung wertvoll: „Dann fühlt man sich manchmal so wie ein Erwachsener oder so ein Politiker oder politisch interessierter Mensch.“
Die Juniorwahl wird bundesweit in allen 299 Wahlkreisen durchgeführt und steht allen Schulformen der Sekundarstufen I und II sowie beruflichen Schulen offen. Seit 1999 wurde sie bundesweit bereits mehr als 7,3 Millionen Jugendlichen ermöglicht. Sie bietet eine wertvolle Gelegenheit, politisches Interesse zu wecken und demokratische Grundwerte zu vermitteln. Durch die aktive Auseinandersetzung mit politischen Inhalten werden die Schüler:innen ermutigt, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese reflektiert zu vertreten.
Wir sind stolz darauf, nun Teil dieses Projekts zu sein, das nicht nur unsere Schüler:innen für Politik begeistert, sondern auch zur Stärkung der Demokratie beiträgt. Weiterführende Informationen sind unter https://www.juniorwahl.de/bundestagswahl verfügbar.